Freitag, 8. Mai 2009
Von Calgary nach Drayton Valley
Roger hat mich am 1. Mai gegen 11 Uhr morgens zur Greyhound Station gebracht und somit entschied ich mich den naechsten Bus (12:01) nach Edmonton zu nehmen. Die Abfertigung glich der eines Flughafens. Nachdem ich mein Ticket fuer 50$ gekauft hatte, habe ich mich an der Schlange am Gate fuer Edmonton angestellt. Eine Service Mitarbeiterin kam spaeter vorbei und meinte, dass mein Handgepaeck nicht in ordnung sei, weil da "nicht notwendige" Dinge drin seien. Dabei dachte ich gleich, dass ich mein Handgepaeck als regulaeres aufgeben m¸sste und eine Nachzahlung faellig waere, aber die Frau machte einfach einen Schniepel mit meinem Namen und Telefonnummer an den Rucksack und damit war die Sache ok. Spaeter dann gab ich den Rucksack mit zum Hauptgepaeck, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich ihn nicht einfach haette mit in den Bus nehmen koennen. Wie auch immer. Leider konnte ich somit keine Bilder
oder Videos auf der Fahrt nach Edmonton machen, aber die Praerie war auch nicht sonderlich interessant. Der Bus fuhr nonstop nach Edmonton durch und dort hatte ich dann 4 Stunden
Aufenthalt. Auf der Suche nach einem McDonalds bin ich 'ein wenig' durch Downtown gelaufen, um nach erfolgloser Suche einfach meine No-name-M&Ms zu essen. Dabei hatte ich einen wunderbaren Ausblick auf das Tal, an dem Edmonton errichtet wurde (siehe Foto).
Zurueck in der Greyhound Station in Edmonton sprach mich ein junger, vermutlich Ureinwohner oder Mexikaner mit derben Narben am Arm (koennte kriminel sein?!), Typ an, weil er irgendwas auf einem Zettel nicht verstand. Es waren seine Bewaehrungsauflagen: Seitdem er zwei Haeuser unter alkoholeinfluss abgefackelt hat wird er jeden Freitag Abend angerufen um sicherzugehen, dass er nicht drauflen rumstreunert. Wie auch immer. Spaeter
war da noch so eine lustige, mittelalte und meinte, dass ich gut im Krankenhaus von Edmonton als Hausmeister arbeiten koennte. Sie wartete auf ihren Sohn, ihr Baby und als er dann aus dem Ausgang kam rief sie durch die ganze Hallo "Oh, my Baby" (was vielleicht nicht unangebracht war, schien er doch geistig nicht ganz auf der Hoehe zu sein (nicht abwertend gemeint, ihr kennt mich ja)). An einem anderen Gate wurden die Fahrgaeste mit Metaldetektoren abgetastet.
Mˆglicherweise ging der Bus ueber die Grenze. Als ich dann die Abfahrtshalle betrat merkte ich, dass unser Greyhound dann doch eher ein Grey Schossdackel war: Mittelgrofler Van, fuenf Fahrgaeste inkl. myself und Anhaenger fuer Gepaeck und Pakete. So sind wir dann in ca. zweieinhalb Stunden nach Drayton Valley runtergefahren, wobei trotz einiger Zwischenstops keine weiteren Fahrgaeste zugestiegen sind. In Drayton holte mich dann Judy ab.
Die obigen Bilder sind alle in Edmonton entstanden.
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