Dienstag, 31. März 2009

Oh, in speaking of snow...

Montagabend rief mich eine Frau an und wollte ein Job-Interview mit mir vereinbaren. Ich war überrascht, weil ich in meinem Notizblock kein Unternehmen namens "Primerica" finden konnte (Anmerkung: Ich erfasse alle Bewerbungen bzw. Bewebungsbemühungen in einem Notizblock, weil man sonst total den Überblick verliert). Die Frau am Telefon meinte jedoch, dass sie mein Profil auf monster.ca entdeckt habe. Also habe ich zugesagt und sie hat mir Adresse genannt, zu der ich am Dienstag Abend erscheinen sollte (North East - nicht gerade die beste Gegend).
Also bin ich heute um 17.00 Uhr losgefahren und war nach einer Stunde Bus- und Bahnfahren angekommen. Zwar eine Stunde zu früh, aber besser zu früh als zu spät.
Als ich das Gebäude dann betrat wurde ich langsam skeptisch, denn es handelte sich um eine Massenveranstaltung (skeptisch war ich eigentlich schon von Anfang an). Gut, dachte ich mir, vielleicht ist das die kanadische Art eines Bewerbungsgespräches und nahm mit gut 30 weiteren Gästen platz. Dann erzählten drei verschiedene Männer wie viel Geld man mit ihrem Schneeballsystem machen kann und wer mochte, durfte nach eineinhalb Stunden die Primerica-Lizenz für knapp 2000$ erwerben (plus die monatliche Betriebspauschale von ca. 120$). Ich habe mich dann mal unauffällig aus dem Staub gemacht. Mir wäre diese "Lizenz" sowieso verwehrt worden, weil meine Sozialversicherungsnummer mit einer "9" beginnt (=temporary work permit).
An der Bushaltestelle traf ich dann ein Pärchen, dass ebenfalls auf diese Nummer reingefallen war und ein seriöses Jobangebot erwartet hatte. Die beiden haben ihren Ärger dann erstmal mit Grass besänftigt. Im Gespräch frage ich spasseshalber mal was sie über Deutschland wissen: "Es ist ein Land in Europa und es gibt das Wort 'Autobahn'". Wow, das Pärchen ist eine wandelnde Enzyklopädie.
Weil es bereits so spät war (ca. 21.00) kamen bereits die ganzen "Bums" (Obdachlose, Verwahrloste) aus ihren Verstecken. Es sind auffallend viele Ureinwohner und allesamt betrunken. Man sollte so "spät" eben nicht mehr unterwegs sein.
Um 22.00 Uhr war ich dann endlich zu Hause und ich ärger mich jetzt noch, dass ich das Angebot nicht eher durchschaut habe.
Was die Jobs angeht habe ich aber noch ein Ass im Ärmel (naja, vielleicht kein Ass - aber zumindest einen König ;-). Erfahrt demnächst mehr!

2 Kommentare:

  1. Hallo Carl,
    dieses ist nun der Versuch, über die Kommentar-
    seite über unser neues Konto zu Dir zu gelangen.
    Zu Deiner neuen Erfahrung : Die Welt ist nun
    'mal schlecht und wenn Du das nächste Mal eine
    ungute Vorahnung hast, versuche im Vorfeld etwas
    Näheres zu erfahren. Aber ich denke, soweit bist
    Du jetzt auch. Aber Du konntest Dich ja noch rechtzeitig aus dem Steube machen, gut so !!!
    Liebe Grüße
    Ma + Pa

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  2. Seitwann ist Pa so ein Pessimist?Die Welt ist nicht schlecht,sie ist wunderschön!!!Ein paar dumme "assholes" gibt es leider überall- da kann Mutter Erde nix dafür.I.L.

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